Wie heißt es doch so schön im Volksmund „Alles neu macht der Mai!“ Genau so könnte man auch die Situation beim TSV Ottobrunn derzeit betrachten. Nach 5 Jahren hat sich das Trainerduo Tim Müllmaier und Tobias Grill dazu entschieden, sein Amt mit Ende der Saison niederzulegen.

In der Saison 2017/2018 haben Tim Müllmaier und Tobias Grill die Mannschaft als Absteiger aus der Bezirksliga übernommen und wahrlich vor einem Scherbenhaufen gestanden. Eine Großzahl der Spieler stand für die Kreisliga nicht zur Verfügung und so akquirierten die zwei jungen Coaches ihre Freunde und Bekannten und schafften es so eine wettbewerbstaugliche Mannschaft aufs Feld zu führen.

Nach und nach kamen dann Jugendspieler heraus. Dabei kommt Müllmaier regelrecht ins Schwärmen: „Viele der Jungs habe ich bereits mit 10 oder 11 Jahren trainiert und nun sind sie meine Mitspieler auf dem Feld.“ Und die Entwicklung ging stetig nach oben, sodass man die letzten zwei Spielzeiten beides mal lange am Aufstieg in die Bezirksliga kratzte.

Nun legen die zwei End-Zwanziger Ihr Amt nieder, beide wollen sich nochmals ohne Trainerverantwortung auf das Kicken fokussieren. Ausserdem stehen bei beiden private Veränderungen an, sodass eine so zeitfordernde und intensive Trainertätigkeit nicht mehr vereinbar ist, begründen die Scheidenden ihre Entscheidung. Das Schöne ist, beide bleiben als Spieler ihrem TSV Ottobrunn aber erhalten, denn „diese extrem geile Truppe“ ist mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren noch lange nicht am Ende Ihrer Entwicklung, so Tim Müllmaier. Langfristig wollen aber beide auch wieder im Trainergeschäft Fuß fassen.

Nun aber zurück zu „Alles neu macht der Mai!“. Als Nachfolger für das scheidende Trainerduo konnte der TSV Ottobrunn Franz Pritzl gewinnen. Franz bringt langjährige Erfahrung als Trainer in der Bezirksliga, Landesliga und Kreisliga mit und kann bereits mehrere Aufstiege und sonstige Erfolge nachweisen.

„Als Tim und Tobi auf uns zukamen und uns Ihren Entschluss mitgeteilt haben, fielen wir erstmals in eine Leere. Tim ist schon seit 11 Jahren im Verein und beide sind seit 5 Jahren unsere Trainer, da fällt einem der Abschied natürlich schwer“, berichtet Abteilungsleiterin Katharina Ilmberger. „Aber es muss ja weitergehen. So hat sich unsere Trainer Task-Force mit Matthias Schmidt und Alexander Gronmayer hingesetzt und auf die Suche gemacht.“ Man wollte einen frischen Wind nach Ottobrunn bringen und einen erfahrenen Trainer holen. Gerade der extrem jungen Mannschaft wird es bestimmt gut tun, mal ein Kontrastprogramm zu den bisherigen jungen Trainern zu bekommen, berichtet Matthias Schmidt.

Nach einigen Trainergesprächen war man sich in Ottobrunn sicher: Franz Pritzl soll es werden! Anderen Kandidaten hat man frühzeitig abgesagt und dann alles auf eine Karte gesetzt. „Franz war unsere absolute Wunschlösung, schon nach dem ersten Gespräch war mir klar, das ist unsere Top-Lösung!“, erzählt Alexander Gronmayer von dem ersten Kontakt.

Der TSV Ottobrunn war für Franz kein unbeschriebenes Blatt. Vor 30 Jahren hat er bereits in der Bezirksliga, damals noch als Spieler, gegen Ottobrunn gespielt. „Ich möchte mit meinem Engagement und meinem Einsatz helfen, diesen Traditionsverein wieder in die Richtung zu führen, wo er eigentlich hingehört.“ Als Gründe warum sich Franz für den TSV entschieden hat führt er folgendes an: „Mich hat beeindruckt, welche Energie und welcher Einsatz von den Verantwortlichen um Matthias Schmidt, Katharina Ilmberger und Alexander Gronmayer ausgeht. Man findet nicht oft eine so junge Führung, die mit so viel Engagement arbeitet. Außerdem findet man in Ottobrunn alles, was ein erfolgreicher Fussballverein braucht. Darüber hinaus waren die ersten Gespräche sehr positiv und auch die Vision wie man Erfolg haben möchte sind identisch.“.

Als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer wird Alexander Gronmayer agieren. Bereits seit zwei Jahren trainierte Gronmayer die dritte Herrenmannschaft in Ottobrunn und will Pritzl nun dabei unterstützen, sich schnellstmöglich in Ottobrunn einzufinden und nah an der Mannschaft zu sein. Eine lange Eingewöhnungsphase kann man sich im Fussball nicht erlauben, sonst heißt es 2024 wieder „Alles neu macht der Mai!“

 

TSV Ottobrunn e.V.

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